
Bereits 2024 werden die Südkoreaner damit beginnen, Blockchain-basierte digitale Identifikation (ID) anstelle von physischen Pässen zu verwenden, und erwarten, dass 45 Millionen Bürger diese innerhalb von zwei Jahren erhalten werden.
Der Plan der koreanischen Regierung sieht vor, dass in Zukunft digitale IDs als Anwendung in mobile Geräte integriert werden, die ähnlich wie Registrierungskarten für physische Einwohner funktioniert. Darin heißt es, dass die Regierung keinen Zugriff auf Informationen haben wird, die auf einzelnen Telefonen gespeichert sind, da das System vollständig auf dezentralisierter Identifizierung beruht.
Der Generaldirektor des Digital Government Bureau, Su Bo Ram, stellte fest, dass mit dieser Initiative alle Dienste vollständig online gehen können. Ihm zufolge wird der wirtschaftliche Nutzen aus der Umsetzung des Projekts bis zum Ende des Jahrzehnts 60 Billionen Won (42 Milliarden Dollar) oder 3 % des BIP betragen.
Der Ökonom am Korea Institute of Science and Technology, Hwang Seogwon, bemerkte:
Digitale IDs haben das Potenzial, enorme wirtschaftliche Vorteile in den Bereichen Finanzen, Gesundheitswesen, Steuern, Transport und anderen Bereichen zu bringen, und können in der koreanischen Bevölkerung schnell Fuß fassen. Es muss jedoch eine gründlichere Risikobewertung aus technologischer Sicht durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Gefahren die Vorteile nicht überwiegen.
Laut Analysten von McKinsey (einem internationalen Beratungsunternehmen, das sich auf die Lösung strategischer Managementprobleme spezialisiert hat) wird die weit verbreitete Verwendung digitaler IDs Zeit bei der Verwaltungsarbeit sparen, Gehaltsbetrug reduzieren, die Kreditvergabe an Verbraucher erhöhen und auch den Handel und die Schaffung neuer Märkte erleichtern . . .
2022-10-17 21:05:30
Autor: Vitalii Babkin
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